User account

Georges Didi-Huberman: Der Mensch, der in der Farbe ging

Georges Didi-Huberman

Der Mensch, der in der Farbe ging

Translated by Wiebke-Marie Stock

Softcover, 88 pages

Out of Stock

PDF, 88 pages

Die Abwesenheit im Monochromen

Vom Gang des Volkes Israel durch die Wüste über die Kirchen des Mittelalters in Italien, Frankreich und England bis hin zur Gegenwartskunst eines James Turrell verfolgt Georges Didi-Huberman seine Titelgestalt eines gehenden Menschen, der sich im absolut verlassenen Raum der reinen Farbe und nichts sonst gegenüber sieht.

Das Motiv des Abwesenden durchzieht den gesamten Text, so etwa das Bilderverbot und das Sich-Entziehen Gottes während des Exodus, oder die Unähnlichkeit als zentrales Moment der mittelalterlichen Kunst, in der Licht und Farbe die Kirchen durchfluten. In seinen Lichtinstallationen, die nicht selten abgeschlossene Kammern sind, verleiht James Turrell dem vermeintlich Immateriellen — dem Zwischenraum, dem Lichtstrahl, dem Himmel, der Finsternis, der reinen Farbe — Masse und Dichtigkeit. Er schafft Farbräume, in denen nicht viel Platz zum Gehen ist. Und wenn die Betrachtung eines Kunstwerks einem Gehen durch die Wüste vergleichbar wäre?

Content
  • 9–14

    In der Wüste gehen

  • 15–26

    Im Licht gehen

  • 27–36

    In der Farbe gehen

  • 37–48

    Im Zwischenraum gehen

  • 49–60

    In der Grenze gehen

  • 61–68

    Unter dem Blick des Himmels gehen

  • 69–82

    In die Fabel des Ortes fallen

  • 83–84

    Abbildungen

  • 20th century
  • contemporary art
  • theory of the image
  • installation art
  • Light art
  • art
  • perception
  • art history
  • monochrome
  • color
  • body
  • aesthetics

»Die Kunstgeschichte verdankt ihm einige ebenso originelle wie wegweisende Studien. Man kann dieses kleine Buch mit großer Freude und Gewinn lesen. Denn Didi-Huberman schreibt ein ganz außergewöhnliches Stück Kunstgeschichte.« Julia Voss, FAZ

My language
English

Selected content
English

Georges Didi-Huberman

Georges Didi-Huberman

is a leading French art historian, philosopher and has taught at the École des Hautes Études en Sciences Sociales (Paris) since 1990. He has published extensively on the history and theory of images, from the Renaissance to contemporary art. In 2020, he was awarded the Aby Warburg Prize of the City of Hamburg.

Other texts by Georges Didi-Huberman for DIAPHANES
Zurück