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Marie-Luise Angerer: Vom Begehren nach dem Affekt

Marie-Luise Angerer

Vom Begehren nach dem Affekt

Softcover, 168 pages

Out of Stock

PDF, 168 pages

Zu Affekt und Begehren in Kunst und Medien

Unterstützt durch den Aufschwung von Gehirn- und Kognitionsforschung, drängen Affekt, Gefühl und Emotion ins Zentrum medientheoretischer, philosophischer und künstlerischer Aufmerksamkeit. Der Ausruf »wir sind, weil wir fühlen« (Antonio Damasio) verweist allerdings weniger auf eine Wiederentdeckung einer verdrängten, vergessenen Sinnlichkeit als vielmehr auf eine tieferliegende, dynamische Verschiebung im Denken des Humanen. Basale Paradigmen dieses Denkens – wie die Sprache und die Sexualität – verlieren in diesem Prozess zunehmend ihren definitorischen Stellenwert zugunsten einer affektiven Fassung des menschlichen Organismus, der menschlichen Existenz. Marie-Luise Angerers Aufmerksamkeit gilt den Kräften, die an dieser Reformulierung einer affektiven Dimension beteiligt sind. In der Diskussion zum »Status des Subjekts« – ob als Effekt sprachlicher Strukturen oder als posthumaner Cyborg begriffen – zeigen sich die ersten Zeichen einer Verlagerung, die sich vom »Cybersex zum abstract sex« (Luciana Parisi) plastisch-technisch wiederholen. Unter dem Titel »Affective Troubles« untersucht die Autorin den emotionalen Umschwung, wie er seit einigen Jahren in Medien- und Filmtheorien sowie in der Kunst zu beobachten ist. Daneben unterzieht sie einschlägige Affekt- und Gefühlstheorien sowie die Verbindung von Psychoanalyse und Gehirnforschung einer kritischen Analyse, um zuletzt für eine Sexualisierung des Affekts einzutreten.

  • body
  • gender
  • desire
  • art
  • sexuality
  • perception
  • theory construction
  • affects

»Insgesamt bietet das Buch eine Diskursivierung und Reflexion des Affektiven auf höchstem Niveau.« Silke Roesler, Schnitt, Das Filmmagazin

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Marie-Luise Angerer

Marie-Luise Angerer

is professor of Media and Cultural Studies/Gender at the Academy of Media Arts Cologne, where she was Vice-President from 2000 to 2004 and Principal from 2007 to 2009. She also was guest professor in the US, Canada, Australia, Berlin, Bochum, Budapest, Ljubljana, and Zurich and has extensively published about the body, the construction of gender identities in communication and media and new discourses on post-human life and future visions. Currently, she is working on new materialism, media technologies, and affect, knowledge forms and aesthetic production.

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