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Bettine Menke: Die anagogische Lesart
Die anagogische Lesart
(p. 87 – 108)

Verhüllung, Nachahmung, Hybridität, Übersetzungen

Bettine Menke

Die anagogische Lesart
Verhüllung, Nachahmung, Hybridität, Übersetzungen

PDF, 23 pages

  • fourfold exegesis
  • animal
  • Animal Studies
  • history of media

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Bettine Menke

is Professor for Comparative Literature at the University of Erfurt since 1999. She has also taught at the University of Konstanz, the Europa-Universität Viadrina Frankfurt (Oder), the Goethe-Universität Frankfurt (Main), the Philipps-Universität Marburg, as well as the University of California, Santa Barbara. She directed (together with Joseph Vogl, Friedrich Balke, and Bernhard Siegert) the research training group “Mediale Historiographien” (funded by DFG, in Erfurt and Weimar 2004–2014). She has held fellowships at the International Research Institute for Cultural Technologies and Media Philosophy (IKKM) at the Bauhaus Universität Weimar, at Kulturwissenschaftliches Kolleg University of Konstanz, and at the International Research Center for Cultural Studies (IFK) in Vienna (in 2020). Her recent publications include the co-edited volumes Flucht und Szene. Perspektiven und Formen eines Theaters der Fliehenden (Berlin: Theater der Zeit, 2018), Experimentalanordnungen der Bildung. Exteriorität – Theatralität – Literarizität (Paderborn: Fink, 2014), and Allegorie. DFG-Symposium 2014 (Berlin and New York: de Gruyter, 2016).
Other texts by Bettine Menke for DIAPHANES
Markus Krajewski (ed.), Harun Maye (ed.): Die Hyäne

Markus Krajewski (ed.), Harun Maye (ed.)

Die Hyäne
Lesarten eines politischen Tiers

Photographs by Pieter Hugo

Softcover, 120 pages

PDF, 120 pages

Die Hyäne gilt in traditionellen Deutungen als ein Zwitterwesen, dessen Mannweiblichkeit nicht nur eine klare zoologische und heilsgeschichtliche Zuordnung unterläuft, sondern auch für den unsteten und hinterlistigen Charakter dieses Landraubtiers einsteht. Homosexualität, Unreinheit und die Zerrüttung des Gemeinwesens sind nur einige der Lesarten, die mit ihr in Verbindung gebracht worden sind. Die Hyäne ist somit ein eminent politisches Tier, das Naturkundler, Wissenschaftler und Schriftsteller gleichermaßen fasziniert hat. Anhand der mittelalterlichen Kunst der Schriftauslegung, dem vierfachen Schriftsinn, wird die Hyäne einer eingehenden Analyse unterzogen, und zwar mit einem genauen Blick auf ihre Beschreibung in Brehms Tierleben (1863–1869). Im Geist dieser Lesarten erfährt Brehms abgründiger Artikel vier ebenso eingehende wie unterhaltsame Lektüren, die jenes Tier der Nacht in seiner historischen, allegorischen, tropologischen und anagogischen Bedeutung auslegen.