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Georges Perec: Die Dinge

Georges Perec

Die Dinge

Translated by Eugen Helmlé

Softcover, 120 pages

ePub

Quasi über Nacht berühmt wurde Georges Perec mit diesem 1965 erschienenen Werk, für das er den renommierten Prix Renaudot erhielt und das sich 50 Jahre nach der Erstausgabe als aktueller denn je erweist.
Perec beschreibt in diesem schmalen Buch das Leben des jungen Paares Jérôme und Sylvie als ganz und gar von Dingen bestimmt, die sie besitzen oder besitzen wollen und denen sie alle ihre menschlichen Beziehungen unterordnen. Beide haben ihr Studium aufgegeben und betreiben nun mit Versatzstücken aus Psychologie und Soziologie Marktanalysen für eben jene Konsumindustrie, deren exemplarische Zielgruppe sie bilden. Getrieben von der Frage, auf welche Art jenes den anderen offenbar so reichlich zur Verfügung stehende Geld zu beschaffen sei, verlieren sie sich immer tiefer in den »Gefängnissen des Überflusses«, nicht ohne jedoch einen Ausbruch zu wagen…
Perecs Erzählung verbindet literarischen Formwillen mit wacher Gesellschaftsanalyse, schonungslose Beschreibung mit großer Empathie: Literatur als Utopie jenseits aller Tristesse konformer und kristalliner Warenwelten.

  • contemporary literature
  • critique of capitalism
  • avant-garde
  • Oulipo

»In ›Die Dinge‹ geht es vornehmlich um die Entfremdung in der Moderne, um den verzweifelten Wunsch, in der Warenwelt glücklich zu werden. Selten ist diese Verzweiflung literarisch so erfasst worden wie in Perecs Debütroman.« Olaf Kistenmacher, Jungle World

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Georges Perec

Georges Perec

was a French writer and film maker of the post-war era. As a Polish Jew growing up during the Second World War he was lucky to survive, having been admitted to a children’s camp just before his mother was deported to Auschwitz. On his return to Paris in 1945 he went on to study history and sociology. After quitting university without graduating, he contributed a number of articles to »Nouvelle Revue française« and »Les Lettres Nouvelles«. He was called up for military service in 1958 and served to become a paratrooper in Pau for two years before finding employment as registrar at Saint-Antoine hospital. He became an active member of »L' Ouvroir de Littérature Potentielle« (Oulipo) in 1967 and became renown as a writer and film producer until his early death at the age of 45.

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