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Claudia Kryza-Gersch: Über die Anfänge der Reproduzierbarkeit von Kleinbronzen in der italienischen Renaissance
Über die Anfänge der Reproduzierbarkeit von Kleinbronzen in der italienischen Renaissance
(p. 147 – 172)

Claudia Kryza-Gersch

Über die Anfänge der Reproduzierbarkeit von Kleinbronzen in der italienischen Renaissance

PDF, 26 pages

Die Reproduzierbarkeit von Kleinbronzen gilt als ein geradezu charakteristisches Merkmal der Gattung. Umso erstaunlicher ist es, dass die Möglichkeit der Herstellung multipler Güsse bei der Entstehung der Kleinbronze überhaupt keine Rolle gespielt hat. Ausgehend von einer Klärung der Begriffe und einer Betrachtung der Genese der Gattung wird die bisher unberücksichtigte Frage gestellt, warum es überhaupt Repliken gibt. Als Schlüsselfigur erweist sich hierbei der Mantuaner Meister Antico, der auf Grund seines Strebens nach technischer Perfektion eine indirekte Gussmethode entwickelte, die mit wiederwendbaren Gussformen operierte. Daraus ergab sich, motiviert durch die Nachfrage seiner wechselnden Dienstherren, in einem zweiten und von Antico nur zögerlich vollzogenen Schritt die Herstellung von Repliken für den passionierten Sammler, wobei jede Kleinbronze jedoch ein virtuoses Einzelstück blieb, so wie dies auch bei Riccio der Fall war. Der Weg zur Massenproduktion, wie sie bald in Venedig praktiziert wurde, eröffnete sich erst durch die Tätigkeit von Severo da Ravenna, während in Florenz durch das Wirken Giambolognas der Qualitätsabfall noch eine Weile hinausgezögert werden konnte.

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Walter Cupperi (ed.): Multiples in Pre-Modern Art

Walter Cupperi (ed.)

Multiples in Pre-Modern Art

Hardcover, 304 pages

PDF, 304 pages

In the last years replicated objects have gained an increasingly central position in the discourse about ancient, medieval and early modern art. ›Multiples‹, we are often told, lack uniqueness, invention, autonomy, and sometimes even authorship. Indeed, ›multiples‹ can be powerful multipliers – in that they enhance the ›aura of the originals‹ that they replicate – but they remain secondary indexes pointing to an ›original‹ imbued with significance. Yet, what happens if ›multiples‹ do not refer to other artifacts at all, or if they are associated with other ›multiples‹ rather than with a first version in the mind of their owners? What happened when serially-made ›multiples‹ were not quite identical to each other, as was the rule with pre-modern artifacts? What shaped their identity and the perception of them as identical?
This collection of essays explores different forms of interaction between the making of artifacts in more than one specimen and their reception before the nineteenth century. It addresses media such as metal, wax, plaster, terracotta, textiles, marble, ivory, porcelain, canvases and tables in an attempt to re-assess the current identification of the mediality of prints with that of pre-modern ›multiples‹ in general.