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Dieter Mersch: Phainesthai
Phainesthai
(p. 109 – 120)

Phainesthai. Zu Heinrich Barths Phänomenologie des Erscheinens

Dieter Mersch

Phainesthai
Zu Heinrich Barths Phänomenologie des Erscheinens

PDF, 12 pages

In diesem Beitrag gibt Dieter Mersch eine umfassende Einführung in den an anderer Stelle dieses Bands veröffentlichten Ausschnitt aus dem posthum erschienenen Hauptwerk von Heinrich Barth. Mersch betont vor allem die Aktualität der radikalisierten Phänomenologie Barths: In zeitlicher Parallele zu Levinas entwickele dieser aus der kritischen Verortung zwischen Existenzphilosophie und Phänomenologie ein Denken, das die gegenwärtige Debatte zur Passibilität (passibilité)  implizit vorwegnimmt.

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Dieter Mersch

Dieter Mersch

studied mathematics and philosophy in Cologne, Bochum, Darmstadt. In 2004 he became Professor for Media Theory and Media Science at the University of Potsdam. Since 2013 he is Head of the Institute for Theory at ZHdK Zurich and visiting professor at University Potsdam, where he is one of the chairs of the DFG Research Training Centre 'Visibility and Visualization – Hybrid Forms of pictorial Knowledge'. Dieter Mersch was a visiting professor in Chicago, Budapest and Luzern, and Fellow at IKKM Weimar and at ZHdK Zurich. His work focuses on media philosophy, aesthetics and art theory, semiotics, hermeneutics, post-structuralism and philosophy of the image and language.

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Mira Fliescher (ed.), Fabian Goppelsröder (ed.), ...: Sichtbarkeiten 1: Erscheinen

Wie gelangt das, was erscheint, in den ihm eigenen Raum zwischen Welt und Wahrnehmung? Sieht man hierin das Grundproblem aisthetischer Praxis und ihrer Theoretisierung, so lässt sich das Erscheinen weniger als Modalität fassen denn in den Durchkreuzungen, die sich durch spezifische Praktiken zwischen Konzept und Materialität, Handlungsversuch und Eigenlogik des Mediums ergeben können. Denn was erscheint, ist nicht einfach das, was man sieht. Es drängt sich auf und ist doch nicht schlicht Zumutung. Man kann sich ihm nicht entziehen.

Der vorliegende Band nähert sich diesem flüchtigen, schwer greifbaren Thema in unterschiedlichen Perspektiven und eröffnet zugleich die auf vier Bände angelegte Reihe Sichtbarkeiten, in der Praktiken von Sichtbarkeit und Sichtbarmachung analysiert werden sollen.