User account

Florian Sprenger: Architekturen des «environment»
Architekturen des «environment»
(p. 55 – 67)

Florian Sprenger

Architekturen des «environment»
Reyner Banham und das dritte Maschinenzeitalter

PDF, 13 pages

Reyner Banhams Buch The Architecture of the Well-Tempered Environment (1969) verbindet in seiner Konzentration auf die technische Hervorbringung von Umgebungen durch Energie- und Informationsströme zentrale Fragen der Medien- und der Architekturwissenschaft. Banham beschreibt darin die Koevolution von Architektur und Technik als Geschichte einer immer umfassenderen Kontrolle menschlicher Lebenswelten. Er zeigt, dass technische Infrastrukturen nicht nur Komfort produzieren, sondern auch neue environments hervorbringen. Sein Buch, das eine Reihe von ökologischen Konzepten in Anschlag bringt, bietet ein Vokabular an, das produktiv gemacht werden kann, um die gegenwärtige technologische Bedingung ubiquitärer Medien besser zu verstehen.

  • building services
  • environment
  • ecology
  • architecture
  • media ecology
  • Reyner Banham

My language
English

Selected content
English

Florian Sprenger

Florian Sprenger

studied Media Studies and Philosophy at the Universities of Bochum and Weimar. He was research assistant with the department of »Sinne – Technik – Inszenierung« at Vienna University (2007–2010) and Junior Fellow at the international research center on cultural studies IFK, Vienna (2010–2012). He has since been postdoctoral researcher at the Graduate Centre for the Study of Culture at the Justus-Liebig-University Gießen. His research focus is on the history of knowledge in media studies, on the research history of 18th-century electricity and concepts of the future.

Other texts by Florian Sprenger for DIAPHANES
Gesellschaft für Medienwissenschaft (ed.): Zeitschrift für Medienwissenschaft 12

Die Medialität der Architektur wurde immer wieder unterschiedlich konzipiert: Architektur ist als Kanalsystem beschrieben worden, das Ströme lenkt, als kommunikative Oberfläche, mit der man interagiert, als Hülle, die man sich anzieht, oder als infrastrukturelle Matrix, deren Protokolle sich umschreiben lassen. Die hier versammelten Beiträge gehen solchen historischen wie aktuellen Konzeptionen nach und rücken Verbindungen von Architektur- und Technikgeschichte in eine medienwissenschaftliche Perspektive. Sie zeigen, wie im Zusammenspiel von technischen Gefügen, theoretischen Modellen und sozialen Konstellationen je neue Architekturen entstehen, die Handlungsmacht unterschiedlich modellieren und verteilen.

 

Schwerpunktredaktion: Christa Kamleithner, Roland Meyer, Julia Weber.

Content