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Jean-Luc Nancy: Banalität Heideggers

Jean-Luc Nancy

Banalität Heideggers

Translated by Martine Hénissart and Thomas Laugstien

Softcover, 82 pages

PDF, 82 pages

Es ist bekannt, dass Heidegger Antisemit war, doch die in den »Schwarzen Heften« zu lesenden Notate lassen nun auch darüber hinaus keinen Zweifel: Heidegger nahm die übelsten Formulierungen der allgemeinen doxa der 1930er Jahre auf und integrierte sie in sein Denken. Nicht nur wird dort dem vulgärsten Antisemitismus ein höherer Sinn zugestanden, auch verknüpft Heidegger den »Abbau« der metaphysischen Ontologie mit der »Zerstörung« all dessen und all derer, die die Welt angeblich in den Untergang treiben. In Anlehnung an Hannah Arendts Ausdruck von der »Banalität des Bösen« reflektiert Jean-Luc Nancy auf die Gründe und Folgen dieser Verbindung aus trivialster, banalster Massenideologie mit der großen Geste einer neuen seinsgeschichtlichen Anfänglichkeit. Es gilt, die Lektüre wiederaufzunehmen, um sich mit dem auseinanderzusetzen, was diese »Banalität« verbirgt. Nicht nur bei Heidegger…

  • anti-Semitism
  • National Socialism
  • Heidegger

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Jean-Luc Nancy

Jean-Luc Nancy

was one of the most influential contemporary thinkers. He taught Philosophy at the Université Marc Bloch, Strasbourg and was visiting professor with the universities of Berkeley, Irvine, San Diego and Berlin. His work has been acknowledged and praised by academics and the wider international public alike. It comprises a variety of research focuses reaching from the ontology of society to the metamorphosis of reason and the arts, on image studies, and even on political and religious aspects with respect to ongoing developments.

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