User account

Dieter Mersch: Mensch-Maschinen-Verhältnisse
Mensch-Maschinen-Verhältnisse
(p. 53 – 68)

Dieter Mersch

Mensch-Maschinen-Verhältnisse

PDF, 16 pages

EN

  • digital media
  • cultural journalism
  • cyberculture
  • cultural practice
  • digital culture

My language
English

Selected content
English

Dieter Mersch

Dieter Mersch

studied mathematics and philosophy in Cologne, Bochum, Darmstadt. In 2004 he became Professor for Media Theory and Media Science at the University of Potsdam. Since 2013 he is Head of the Institute for Theory at ZHdK Zurich and visiting professor at University Potsdam, where he is one of the chairs of the DFG Research Training Centre 'Visibility and Visualization – Hybrid Forms of pictorial Knowledge'. Dieter Mersch was a visiting professor in Chicago, Budapest and Luzern, and Fellow at IKKM Weimar and at ZHdK Zurich. His work focuses on media philosophy, aesthetics and art theory, semiotics, hermeneutics, post-structuralism and philosophy of the image and language.

Other texts by Dieter Mersch for DIAPHANES
Ines Kleesattel (ed.), Ruedi Widmer (ed.): Scripted Culture

Blickt man auf die Kulturöffentlichkeit in der Digitalisierung, ergibt sich ein paradoxes Bild: Kulturöffentlichkeit explodiert und implodiert; Ur-Anliegen der Aufklärung sind ein­gelöst und gefährdet; Plattformen und Algorithmen sind Instanzen der Selbstbestimmung und der Fremdbestimmung; menschliches Verhalten reagiert auf Codes der Natur, der Kultur, der Gesellschaft und der Maschine. Wenn Kultur als das öffentliche Verhandeln von Werten in der Digitalisierung neue Formen finden muss, sind alle diese Codes im Spiel. Von der DNA bis zur Robotersteuerung, von der ursprünglichsten zur avanciertesten Buchhaltung, von der erzählten bis zur errechneten Zukunft, vom Drehbuch im engsten bis zum Drehbuch im weitesten Sinn – immer handelt es sich um Formen der »Geschriebenheit« von Geschichte und Geschichten. Der Erkenntnis folgend, dass in der Überwölbung von alten durch neue Kulturtechniken klassische Lese-, Erinnerungs- und Schreibarbeit noch wichtiger wird, offeriert der Band einen Rundgang durch Schlüssel­debatten der Digitalisierung; eine Feldforschung in den sich wandelnden Feldern der Kulturöffentlichkeit; und eine Bilder-Sammlung zur Frage der Geschriebenheit der Welt, der Kunst und der Gesellschaft.

Content