User account

Michael Andreas: Beschirmungen
Beschirmungen
(p. 193 – 208)

Die Erdoberfläche im militärischen Luftbild und der zivilen »Luftbildforschung« 1914–1945

Michael Andreas

Beschirmungen
Die Erdoberfläche im militärischen Luftbild und der zivilen ›Luftbildforschung‹ 1914–1945

PDF, 16 pages

Die militärische Aufklärung (engl.: intelligence) sucht seit jeher nach dem Verborgenen hinter dem Clausewitz’schen Nebel des Krieges. Der Aufsatz nimmt ein Projekt  in den Blick, das um 1900 beginnt, und dessen Epistemologien sich über die beiden Weltkriege bis in den Kalten Krieg nachverfolgen lässt. Spätestens mit der während der im Ersten Weltkrieg sich institutionalisierenden Luftaufklärung geht man davon aus, dass in den Luftaufnahmen der Erdoberfläche verborgene Struktur sichtbar gemacht werden können, dass Oberflächen also informiert sind. Dieses Wissen von der Erdoberfläche setzt sich in der zivilen Nutzung der Luftbildfotografie fort. In der sogenannten Luftbildforschung der 1920er, 1930er und 1940er werden die Episteme der Luftaufklärung in Landschaftsökologie, Archäologie und Geologie fortgeschrieben.

  • Modernism
  • two cultures
  • history of media
  • knowledge
  • history of knowledge
  • Pre-Modern era
  • surface
  • epistemology

My language
English

Selected content
English

Michael Andreas

is a visiting Junior Fellow at the Institute of Advanced Study on Media Cultures of Computer Simulation (MECS). 2008-2014 he worked as a research fellow and docent at the Institute for Media Studies, Ruhr University Bochum. He publishes and teaches in the fields of media history, film studies, postcolonial studies and visual culture.

Other texts by Michael Andreas for DIAPHANES
Christina Lechtermann (ed.), Stefan Rieger (ed.): Das Wissen der Oberfläche

An Oberflächen gewinnen ganze Wissensordnungen Kontur. Dieser Befund ist erstaunlich, steht doch der langen Geschichte praktischer Oberflächengestaltung eine semantische Tradition gegenüber, die der Oberfläche mit ausgesprochener Geringschätzung begegnet. Der Band stellt in epochenübergreifender Perspektive die historisch sich wandelnden Konzepte sowie die epistemische Valenz der Oberfläche zur Diskussion. Dabei sollen unterschiedliche Wissensfiguren in Vormoderne und Moderne ebenso in den Blick geraten wie konkrete Umgangsformen und Praxen, die mit der Oberfläche verbunden sind.

Content